Reggae in Berlin

TURBULENCE - Interview

 

Bist du zufrieden mit deiner heutigen Show?

Es ist immer wieder toll in Berlin zu sein. Die Vibes sind toll und man merkt, dass die Leute die Musik lieben. Es ist auch eine große Ehre für mich mit einer Legende wie Cocoa Tea auf Tour gehen zu dürfen.

Wann warst du das letzte mal hier?

Das war vor zwei Jahren zusammen mit Queen Ifrica und Gyptian.

Wie viel Artists hast schon in der Schule angefangen zu deejayen. An welchem Punkt hast du dich dazu entschieden die Sachen professionell anzugehen?

When music hits you, you feel no pain... Früher habe ich Musik für einen Joke gehalten, für ein Hobby. Doch mir haben immer wieder Menschen gesagt, wie gut ich sei und dass ich ins Studio gehen sollte. Das habe ich dann auch gemacht. Dort kam ich mit Phillip "Fatis" Burrell von Xterminator in Kontakt, der mir viel über Instrumente und Musik beigebracht hat. Ich habe hart gearbeitet und jetzt gebe ich Konzerte in Deutschland und der ganzen Welt.

In dem Business herrscht ein ziemlich großer Konkurrenzdruck. In wie weit beeinflusst das deine Arbeit?

Ein bisschen Konkurrenz tut nicht weh. Man muss stark sein und indem man sich mit anderen misst erhält man immer neuen Antrieb und muss sich neuen Herausforderungen stellen. Ich habe viel gekämpft, doch das hat mir erst Energie gegeben und mich stark gemacht.


Dein Style wird oft mit dem von Sizzla verglichen. Wie stehst du dazu?

Sizzla ist ohne Frage ein großartiger Künstler. Während meiner Jugend hörte ich ständig seine Tunes und ich habe immer versucht so wie er zu klingen. Anscheinend ist mir das auch gelungen. Sizzla ist einer meiner Idole und es ist eine große Ehre für mich mit ihm verglichen zu werden. Doch ich lege auch großen Wert darauf meinen eigenen Style zu entwickeln.

Ist Sizzla auch eine Art Mentor für dich?

Für mich war er ein guter Lehrer und ich konnte viel von ihm lernen. Wie haben vor einige Zeit mal zusammen gearbeitet und einen Song aufgenommen, der auch auf Sizzlas Album erschienen ist.

Du hast schon öfter mit deutschen Sounds wie Pow Pow zusammen gearbeitet. Erzähl mir bitte etwas darüber.

Ich habe schon mit vielen Leuten gearbeitet, aber Pow Pow sticht eindeutig hervor. Durch sie bin ich in Deutschland um einiges bekannter geworden. Die Leute von Pow Pow arbeiten zielstrebiger mit dir, als viele jamaikanische Produzenten. Sie hören dir wirklich zu und entwickeln zusammen mit dir ein Konzept. Das schätze ich sehr.


Welche Pläne hast du nach der Tour?

Wenn ich zurück auf Jamaika bin, werde ich mich daran machen meine Artists zu produzieren. Meine Company heißt „Higher Trod Production“. Sie besteht aus vielen jungen Künstlern, die gut zusammen arbeiten.

Bedeutet das, dass du dich erstmal als Künstler zurückziehst?

Ich werde einen Pause machen, weil ich den jungen Artist einen Chance geben möchte. Vielleicht werde ich ein Manager oder so. Ich möchte mich auf jeden Fall in nächster Zeit mehr aufs Aufnehmen als aufs Performen konzentrieren. Ich arbeite auch gerade an einem neuen Album. Voraussichtlich werde ich März/April mit den Aufnahmen fertig sein und Juni/Juli wird es dann rauskommen.

Danke für das Interview.