Reggae in Berlin

Marlene Johnson

Warst du mit dem Konzert zufrieden bzw. was hast du vorher erwartet?

Auf jeden Fall habe ich mehr Leute erwartet. Mir wurde erzählt jeden Mittwoch wäre das Cassiopeia voll und dann waren nur ca. 70 Leute da. Trotzdem danke Berlin! Ich hatte eine gute Zeit auf der Bühne.

Aufgewachsen bist du ja eher mit Soul und Blues. Wie kam es dann dazu, dass du dann zu Reggae gewechselt bist?

Ich bin eigentlich nicht gewechselt. Ich werde immer beim Soul bleiben. Ich bin mit Soul geboren und werde mit Soul sterben (lacht). Ich war als Background-Sängerin unterwegs mit Jah Meek, der vor drei Jahren sein Debütalbum raus gebracht hat. In den zwei Wochen auf Tour durfte ich während der Konzerte immer ein Lied singen. Das war „Your Face“. Es hat die Band so beeindruckt, dass sie mich nach der Tour gefragt haben, ob ich nicht Bock hätte eine EP aufzunehmen. Das ist dann die „Run away“ EP geworden.

Du warst ja eine ganze Weile als Background-Sängerin unterwegs. An welchem Punkt hast du dich entschieden ein eigenes Album aufzunehmen?

Das habe ich schon damals entschieden, als die „Run away“ EP raus gekommen ist. Da habe ich gefühlt, dass der Anfang ist.

Willst du trotzdem noch als Background-Sängerin weiter machen oder konzentrierst du dich jetzt nur noch auf deine Solokarriere?

Wenn mich jemand als Background-Sängerin haben will stehe ich gerne zur Verfügung. Es macht Spaß im Background zu singen und es bringt mich gesanglich weiter. Ich bin keine Rampensau, die immer im Vordergrund stehen muss, obwohl das natürlich auch Spaß macht. Ich würde echt gerne ohne Scheiß als Background-Sängerin für Sido oder Gentleman arbeiten.

Weist du schon wie es nach der Tour für dich weiter geht?

Die Tour zieht sich ja noch bis Oktober hin. Ansonsten will ich auf jeden Fall mein Soul und Funk Album in irgendeiner Form raus bringen. Also wenn jemand Interesse hat soll er sich bei mir oder bei meinem Management melden (lacht). Ich habe auch vor ein Akustikalbum zu machen, das ist jetzt gerade in Arbeit. Wobei ich mir da noch nicht ganz sicher bin. Wenn es ein Akustikalbum wird, wäre es ja sinnvoll, wenn ich dann mit der Gitarre auf der Bühne stehe und das ist noch eine Schwierigkeit für mich. Ich kann zwar spielen, aber das dann mit meinem Gesang auf der Bühne zu performen ist noch mal eine ganz andere Sache...

Danke für das Interview.

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