Reggae in Berlin

CARIBBEAN INVASION in Berlin

 

Auch mit dem Karnevalwagen des YAAM wurde mit dem Flyermotiv kräftig Werbung gefahren und gefeiert. Superlock setzt sich aus den Namenszügen von Supersonic und Citylock zusammen. Dahinter stehen „Spider“ von Supersonic und „Tommy Dollar“ von Citylock. Mit Superlock können sich die beiden Sounds nun auf neuen Wegen noch besser entfalten und von anderen Agenturen unabhängiger machen. Die Superlock-Shows mit den Künstlern der Caribbean Invasion liefen und laufen vom 27. Mai bis zum 14. Juni, allerdings mit unterschiedlicher Zusammensetzung, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Stockholm, Oslo, Amsterdam, Wien und anderen Orten. Für die Zeit danach liegen bereits neue Eisen im Feuer.

 

Schon ein wenig ausgepowert vom Umzug des Karnevals der Kulturen und noch dazu eingeweicht vom anschließenden Regenguss auf dem Fußmarsch vom Festgelände am Blücher Platz zum YAAM

am Ostbahnhof, müssen wir uns erst einmal ein wenig Entspannung suchen. Danach geht´s zuerst einmal in´s Maria. Während wir uns beim Studium der Timetables noch Sorgen machen, wie wir wohl die beiden Clubs in unseren persönlichen Plan einbinden können, kommen bereits überarbeitete Zeitpläne heraus. Kevin Lyttle, der im Maria eingeplant war, ist inzwischen gestrichen, da er aus unbekannten Gründen abgesagt hat. Jamelody und Marlon Asher sollen im YAAM auftreten. Die ursprünglich getrennt geplanten Auftritte wurden nun in einer Show zusammengelegt und zeitlich verlagert. Maximus Dan ist nach altem und neuem Plan immer noch im Maria vorgesehen und sein Auftritt überschneidet sich zeitlich mit dem von Jamelody und Marlon Asher. Das ist ein Problem für uns - Prioritäten müssen gesetzt werden. Laut Spider würde es zwar letztendlich nicht zu Überschneidungen kommen, aber laut Plan ist leider momentan nichts anderes herauszufinden. Verbindliche Angaben können wir nur erträumen. Wir beschließen erst einmal Jamelody und Marlon Asher den Vorzug zu geben und begeben uns ins YAAM. Im Gegensatz zum Maria ist im YAAM schon mächtig was los und außen immer noch eine Schlange am Einlass. City Lock (http://www.myspace.com/citylockdisco) heizt der Massive schon kräftig ein.

 

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Dann stehen auf einmal Marlon Asher und sein Backgroundsänger Strictly Love neben mir und schauen kurz dem Geschehen zu. Das ist die Gelegenheit zur Abstimmung eines kurzen Backstagebesuches, den wir noch vor der Show abhalten. Deren Auftritt ist nach letztem aktuellem Plan auf 2:30 Uhr gelegt, gemeinsam mit Jamelody. Jamelody ist allerdings noch nicht eingetroffen und Marlon Asher hat die Information, dass er nun ab 3:00 Uhr auftreten soll. Na wenn der es sagt, wird es wohl so werden. Informationen zu Marlon Asher, der 2004 mit seinem Hit „Ganja Farmer“ weltweit für Begeisterungsstürme bei der Reggaemassive gesorgt hat, findet man unter:
http://www.marlonasher.com/ganja_farmer/index.php/story.php und
http://www.myspace.com/ganjafarmer

 

Sein Album „Unconditional Love” ist 2008 erschienen. Sein Hit „Ganja Farmer“ ist dort ebenfalls mit enthalten. Weiterhin findet man ihn auf der „Reggae One Drop Anthems 2006“ von Greensleeves.

Im YAAM wird während dessen von Supersonic (http://www.myspace.com/supersonicsoundsystem) die Massive weiterhin kräftig in Stimmung gebracht. Danny Fyah am Mikro und Panza an den Reglern sorgen für die richtige Droge. Die Temperaturen haben drinnen inzwischen karibische Bereiche erreicht, was uns immer wieder veranlasst zwischendurch im Außenbereich eine Abkühlung zu genießen, wenn auch einem die Musik schwer loslässt.

Inzwischen ist auch Jamelody eingetroffen und spielt im Backstagebereich ein wenig Klavier, während ihm seine Frau und Managerin Nera Griffith dabei Gesellschaft leistet. Jamelody, der eigentlich Michael Williams heißt, ist eine beeindruckende, überaus freundliche und zurückhaltende Persönlichkeit. Sein erstes Album „Be Prepared“ ist ebenfalls im Jahr 2008 erschienen.
 

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Informationen zu Jamelody findet man z.B. unter:

http://www.myspace.com/jamelodymusic oder auch http://www.laut.de/wortlaut/artists/j/jamelody/biographie/index.htm

Inzwischen leistet uns auch Black Dillinger Gesellschaft, der auf unsere Frage hin „nicht wirklich“ heute auftreten wird. Mit dieser Antwort können wir also auch auf einen Kurzauftritt seinerseits zählen. Tommy Dollar kommt zu letzten Absprachen und wir begeben uns wieder vor die Bühne, da der Start der Show langsam näher rückt. Als es 3:00 Uhr wird, ist dann gewiss, dass auch die letzte Info zum Showablauf schon wieder nicht mehr aktuell ist.

 

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Supersonic übergibt nun Tisch und Mikro an Herb-A-Lize It (http://www.myspace.com/herbalizeit). Heute in der Besetzung Sultan und D-One. Sultan hat das Mikro und in die Massive fast eine Stunde in der Hand und ist nicht zu bremsen. Kurz vor 4 ist es dann endlich soweit, die Stars des Abends drängen auf die Bühne und die Stimmung geht noch weiter in die Höhe.

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Während Jamelody die Liveshow eröffnet und die Massive für sich einnimmt, halten sich die anderen Akteure der Party ebenfalls schon auf der Bühne auf und verfolgen das Ganze. Ein eigenes Kamerateam sorgt während dessen für eine Aufzeichnung dieser Premiere im YAAM. Jamelody präsentiert überwiegend Roots-Reggae und seine Stimme erinnert verblüffender Weise an Garnet Silk. Somit gibt es neben Ras Shiloh nun noch eine weitere Stimme, die Erinnerungen an Garnet Silk aufkommen lässt.

 

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Nahtlos geht die Show auf Maximus Dan über, der mit seiner kräftigen Stimme einen guten Kontrastpunkt in der Show setzt. Sein letztes Album „Love Generation“ ist bereits von 2006, aber inzwischen schon sein drittes. Gut, dass sich das Programm so geändert hat und alle Artists nun gemeinsam unter einem Programmpunkt aufgetreten sind. Wir wären ganz sicher nicht aus der Show hier herausgegangen, um im Maria auf Maximus Dan zu hoffen. Infos zu Maximus Dan gibt es unter: http://www.myspace.com/maximusdan + http://www.maximusdan.com/

 

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Leider war dieser Auftritt gegen 5:00 Uhr schon vorüber. Entschieden zu kurz das Ganze mit dieser Zusammensetzung. Mit Mandingo gab es dann zwar noch einen Überraschungsgast, der aber auch nur einen Kurzauftritt wie Black Dillinger hatte. Viel zu kurz, um einen richtigen Eindruck zu bekommen. Mandingo (http://www.myspace.com/mandingofireman + http://www.mandingo.dk) wurde in Dänemark geboren, hat allerdings einen Vater aus Gambia und seine Mutter ist aus Dänemark. So gab es neben den Artists aus T&T mit Black Dillinger noch einen Kurzausflug nach Südafrika und mit Mandingo einen Abstecher nach Gambia und Dänemark.

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Dann übernimmt Tommy Dollar das Mikro und leitet mit City Lock die Aftershow-Party nach der Aftershow-Party ein.

 

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Das noch nicht absehbare Ende der Party erleben wir allerdings nicht mehr und begeben uns nach draußen. Inzwischen ist doch tatsächlich schon die Sonne aufgegangen. Einige der vorangegangenen Akteure sind draußen noch im Gespräch. Unter ihnen entdecke ich Vido Jelashe, dessen Beitrag ebenfalls eine gute Ergänzung hätte sein können. Beim Karnevalsumzug hatte er bereits für Stimmung auf dem Wagen von ReggaeInBerlin gesorgt. Aber die Party im YAAM ist ja noch nicht vorbei.

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Gemeinsam mit Black Dillinger verlassen wir aber nun wirklich endgültig die Location. „Gute Nacht“ sagt er lachend und belustigt gehen wir bei hellem Sonnenschein unseres Weges. Von verschiedenen Stellen aus grüßen uns bereits die plakatierten Vorankündigen für die nächsten Reggae-Gigs.

Mal sehen, was sich einrichten lässt.

Weitere ergänzende Fotos, die sich überwiegend von dieser Story unterscheiden, findet Ihr unter:

www.myspace.com/yaamkult und www.yaam.de

 

Text by Peter Joachim

Fotos by Peter Joachim feat. Marion

Mein besonderer Dank geht an das Management des YAAM, SUPERLOCK und natürlich den Akteuren der Caribbean Invasion selbst.

Zum Veranstaltungskalender des YAAM gelangt Ihr über den Link: www.yaam.de

Zu künftigen Shows von SUPERLOCK erhaltet Ihr Informationen unter: http://www.myspace.com/superlockshows

Kontakt zum Autor unter: reggaestory@t-online.de .